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Gedichte
Du schläfst

Du schläfst – so will ich leise flehen:
O schlafe sanft! und leise will ich gehen,
Daß dich nicht störe meiner Tritte Gang,
Daß du nicht hörest meiner Stimme Klang.

Theodor Storm (1817 - 1888)

Gedichte
Das Veilchen

Ein Veilchen auf der Wiese stand
Gebückt in sich und unbekannt;
Es war ein herzigs Veilchen.
Da kam eine junge Schäferin,
Mit leichtem Schritt und munterm Sinn,
Daher, daher,
Die Wiese her, und sang.

Ach! denkt das Veilchen, wär ich nur
Die schönste Blume der Natur,
Ach, nur ein kleines Weilchen,
Bis mich das Liebchen abgepflückt
Und an dem Busen matt gedrückt!
Ach nur, ach nur
Ein Viertelstündchen lang!

Ach! aber ach! das Mädchen kam
Und nicht in acht das Veilchen nahm,
Ertrat das arme Veilchen.
Es sank und starb und freut' sich noch:
Und sterb ich denn, so sterb ich doch
Durch sie, durch sie,
Zu ihren Füßen doch.

Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)

Gedichte
Schmuck

Trage nicht zuviel Gestein!
Menge macht den Wert geringer.
Wohl ein Diamant allein
Gilt für echt an deinem Finger.
Wo sie blitzen Strahl an Strahl,
Wird des Neides Augenqual,
Ob sie aus Golkonda wären,
Sie für böhmisch Glas erklären.

Friedrich Rückert (1788 - 1866)